Aschenbrödel
«Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen»: seit 60 Jahren spielt die Studio Bühne Bern ihre eigenen Fassungen der Grimm-Märchen. In diesem Jahr ist es das Aschenbrödel, das weltweit beliebteste Märchen überhaupt. Der Jugendredaktor Tim Wanner und die Jugendredaktorin Mona Wanner von Leporello haben sich die Inszenierung von Alain Thélin angeschaut und sind begeistert. Hier ihre Kurzkritik.
Das Theater war spannend gestaltet – vor allem die Musik und Tanz-Choreographien haben uns überzeugt. Ideenreich und fantasievoll untermauerten die Musik- und Tanz-Choreographien die wichtigsten Momente des Stückes. Auch die Kostüme sind liebevoll und aufwändig gestaltet und strahlen einen gewissen Zauber aus. Und natürlich ist auch die Spiel- und Tanzfreude auf der Bühne beachtenswert.
Zudem wird das Publikum miteinbezogen, zum Beispiel bei der Suche nach der Besitzerin des Schuhs, was das Theater lebendig machte. Auch die Abmischung zwischen Musik und Gesprochenem war dieses Mal sehr gut – bis in die hintersten Reihen war jeder Mucks zu hören.
Auch die Bühnenbilder sind lebendig und detailreich gestaltet und die Wechsel und der Umbau zwischen den jeweiligen Bühnenbildern sind gut gelöst – ja der Umbau wirkt gar als Teil der Inszenierung.
Aschenbrödel ist noch bis am 28. Januar im Theater National zu sehen. Für Menschen ab 4 Jahren.