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Junge Autorinnen haben mit Gleichaltrigen über verschiedene Themen gesprochen, wie etwa über die erste Periode, das Geschlecht und die mentale Gesundheit. Mal sind es Interviews oder dann Aufsätze oder Erzählungen. Da ist zum Beispiel Julia: sie ist 17 Jahre alt, erzählt über ihr Selbstbild und verschiedene Schönheitsideale in der heutigen Welt. Oder Fabienne: sie ist 14 Jahre alt, erzählt vom ersten Mal, als ihr Stiefvater handgreiflich wurde und ihre Mutter würgte.

«Journalistisches Aufklärungsbuch»
Die Geschichten unterscheiden sich sehr voneinander, doch sie haben auch etwas gemeinsam. So schildern sie alle in ihren Erzählungen, dass sie gerne eine Person gehabt hätten, die sie auf bestimmte Situationen hätte vorbereiten oder trösten können. «Genauso nur anders» bezeichnet sich selbst als journalistisches Aufklärungsbuch für Mädchen und junge Frauen und will diesen zeigen, dass sie mit ihren Fragen und Ängsten nicht allein sind.

Dies ist den Autorinnen gut gelungen – sie erzählen ihre Geschichten sehr anschaulich und spannend. Als ich die letzte Seite schloss, war ich zutiefst berührt. Ich war aber auch positiv überrascht, wie die Autorinnen das Thema «Gender Identity» ganz selbstverständich miteinbezogen haben. Die Interviews waren gut gestaltet und die Aufsätze waren auch sehr gut, wenn auch teilweise etwas zu kurz. Die Mädchen und Frauen erzählen emotional und wirken dabei klug und reif.

Beeindruckend und packend
Die Reflektion der Mädchen und Frauen finde ich beeindruckend und alle ihre Erzählungen haben mich gepackt. Die verschiedenen Gespräche und Geschichten waren divers und abwechslungsreich. So war mir nie langweilig und ich konnte viel Neues erfahren.

Etwas, was mir auch sehr gefiel, waren die kleinen Informationsseiten am Ende der jeweiligen Kapitel. Ein Beispiel: am Ende eines Kapitels über Religionen wurde eine Studie zusammengefasst, die vom Glauben in verschiedenen Ländern handelt – sehr faszinierend, fesselnd und lehrreich.

«Für mich war dieses Buch eine wichtige Reise»
Ich habe viele verschiedene Geschichten von verschiedenen Menschen kennengelernt. Die Ausschnitte dieser Geschichten zeigen, dass junge Menschen politisch und sozial engagiert sind und zugleich auch verträumt und sprunghaft sein können. Junge Menschen bauen ihre eigene Welt und sind stets mit dem Erwachsenwerden konfrontiert.