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„An Ada Lovelace fasziniert mich am meisten, dass sie die erste Frau war, die vorhergesehen hat, wie wichtig der Computer einmal für die Menschen sein würde und sich ihr Leben lang leidenschaftlich damit beschäftigt hat“, erzählt die Illustratorin Rachel Katstaller. Und so geht in diesem preisverdächtigen Sachbilderbuch um Lochkarten, die „analytische Maschine“ und nicht weniger als die Grundlagen für heutige Computertechnik. Denn gemeinsam mit Charles Babbage entdeckte die 1815 geborene Pionierin Ada Lovelace, dass Mathematik eine Sprache ist. Als Tochter von Lord Byron und einer belesenen Mutter kam sie in den Genuss von Bildung ｰ keine Selbstverständlichkeit für Mädchen in der damaligen Zeit.

Aus einem Guss
„Es war toll mir vorzustellen, wie Ada gelebt hat und es dann zu zeichnen. Und beim Recherchieren habe ich zum Beispiel entdeckt, dass im damaligen London tatsächlich Zebras die Kutschen gezogen haben,“ erinnert sie sich Katstaller. Auffällig an ihren Bildern ist die harmonische Farbpalette – vorwiegend in blau, grau und braunen Tönen –, die sie zusammengestellt hat. So entsteht einerseits das Gefühl einer Zeitreise, andererseits vermittelt sich der Eindruck von Eleganz und Stil. So einheitlich, wie sie diese Farbgebung durchhält, so abwechslungsreich präsentiert sich die Seitengestaltung. Perspektive, fantastische Elemente, Collagen und sehr unterschiedliche Ausschnitte, all das zeigt die vielversprechende Illustratorin in einer Mischung aus Gouache, Wasserfarben, Buntstift und Bleistift. Bis hin zum Vorsatzpapier, dem NordSüd Verlagslogo und der Typografie auf dem Cover gestaltet Katstaller ihr Debüt wie aus einem Guss.

Zusätzliche Sachinformationen zu der Mathematikerin und Computertechnikerin Ada Lovelace findet man auf zwei Seiten am Ende des Buches. Auch das ist klug gelöst, denn so wird der Erzählfluss der Geschichte ｰ übrigens auch ein Debut von Zoë Tucker ｰ nicht unnötig gestört. Passt nach Hause und in jede Grundschulbibliothek!