Die Bücherdiebin
Es ist eigentlich eine kleine Geschichte, in der es um ein Mädchen, ein paar Worte, einen Akkordeonspieler, ein paar fanatische Deutsche, einen jüdischen Faustkämpfer und eine ganzen menge Diebstähle geht: „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak. Der Buchtipp von Naomi Stocker.
Liesel begegnet dem Tod oft: das erste Mal als er ihren Bruder holt. Da stiehlt sie auch ihr erstes Buch: Das Handbuch für Totengräber. Es ist das erste von vielen und der Anfang ihrer Karriere.
Sie stiehlt Bücher aus den Flammen der Nazis und aus der Bibliothek des Bürgermeisters. Sie liest sie im Keller bei Max, dem Juden den sie versteckt hält, sie liest sie im Luftschutzkeller während München bombardiert wird und sie liest sie während die Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel überlebt.
Der Tod erzählt uns von den Geschehnissen des 2. Weltkriegs und wie er die Seelen der Opfer mit sich davon trägt. Und er erzählt uns von seinen Begegnungen mit Liesel und von ihrer Geschichte. Es ist eine sehr berührende Geschichte, geprägt vom 2. Weltkrieg und von den schlimmen Ereignissen dieser Zeit.
Sie ist sehr tiefgründig geschrieben und obwohl der Tod immer wieder voraus greift und uns Dinge verrät, bleibt es spannend. Ich finde es eine sehr gute Idee eine Geschichte vom Tod erzählen zu lassen, und war überrascht wie sanft der Tod sein kann. Auch wenn schlimme Dinge passieren, erzählt der Tod diese immer sachlich, vielleicht weil er längst an sie gewöhnt ist. Die Bücherdiebin ist eine aussergewöhnliche Geschichte. Unbedingt lesen!
Kinder- und Jugendredaktion

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TitelDie Bücherdiebin
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Autor:inMarkus Zusak
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Verlagcbt
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Erscheinungsdatum2008