Game Show. Der Preis der Gier
Bei Cassandra ist alles bestens. Bis sie in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstossen wird und dort an lebensgefährlichen Games teilnehmen muss. Zum Glück begegnet sie Jax und die beiden werden Verbündete. Doch werden es die beiden schaffen gemeinsam zu überleben? Der Leporello-Jugendredaktor Tim Wanner findet zwar das Science-Fiction Abenteuer «Game Show. Der Preis der Gier» von Franzi Kopka gut und unterhaltend geschrieben sei, hätte sich jedoch bei der Figurenzeichnung eine Grössere Vertiefung und mehr Details gewünscht.
Cassandras Leben ist super. Doch als ihre beste Freundin Eliza weggeht und ihr Vater bei einer Game Show mitmacht und verliert, erreicht sie einen Tiefpunkt. Cass muss in der niedrigsten Klasse der Gesellschaft alleine zurechtkommen und an einer gefürchteten Game Show teilnehmen. Zum Glück lernt sie schnell zwei Leute kennen, die ihr ein Zuhause geben und sie auf die lebensgefährlichen Games vorbereiten. Als sie auch noch Jax kennen lernt, wird es allmählich besser. Aber trotzdem stellt sich vor jedem Game die Frage: Wer wird die Arena lebend wieder verlassen können?
Zu wenig Spannung – zu viele Games
Der Jugendroman ist zwar gut geschrieben und es gibt Abschnitte, in denen es sehr spannend ist, wie zum Beispiel die Beschreibung der Games. Trotzdem wiederholen sich einige Passagen, in denen sich Cass immer wieder auf ein Game vorbereiten muss. Auch die Ereignisse zwischen den Games können die Spannung nicht aufrechterhalten. Zudem werden Figuren und Geschehnisse zu wenig umrissen. So fehlen gerade bei den Hauptfiguren wichtige Details zu ihrem Äusseren und manchmal auch dazu, was sie antreibt. Deshalb fiel es mir schwer mich beim Lesen in sie hineinzuversetzen und das Geschehene zu verstehen.
Der Jugendroman ist 432 Seiten lang – die Geschichte hätte auch kürzer erzählt werden können. Sprachlich ist alles verständlich geschrieben, allerdings gibt es sehr traurige Momente mit Verletzten und sogar Toten. Zudem behandelt «Game-Show. Der Preis der Gier» Themen wie zum Beispiel die Ausbeutung von Jugendlichen. Deswegen bin ich mit der Altersempfehlung des Verlags (ab 12 Jahren) nicht einverstanden. Ich empfehle «Game Show. Der Preis der Gier» von Franzi Kopka deshalb erst ab 14 Jahren.
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TitelGame Show. Der Preis der Gier
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Autor:inFranzi Kopka
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GenreFiction
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VerlagFischer. Sauerländer
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Seiten432
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Bewertung