Grischa - Goldene Flammen
Alina und Maljen sind unzertrennlich. Doch Alina hat ein Geheimnis, das sie nicht einmal Maljen anvertrauen kann: Sie ist in ihn verliebt. Der Tipp von Anina Rosa: eine Romantasy mal ohne Vampire und Werwölfe.
Alina und Maljen gehören der ersten Armee des Zaren an. Beide könnten kaum unterschiedlicher sein: Maljen ist der beste Fährtenleser der Truppe und wird von den Frauen umschwärmt. Alina ist nur eine mittelmässig begabte Kartografin und viel zu dünn und zu blass, um vom anderen Geschlecht überhaupt wahrgenommen zu werden. Und doch sind Alina und Maljen unzertrennlich, seit die beiden sich damals im Waisenhaus kennengelernt haben.
Umschwärmt
Die beiden sind vor der „Schattenflur“ stationiert und müssen diese nächstens durchqueren. Eine gefährliche und mit hoher Wahrscheinlich- keit tödliche Mission. Allerdings eilen ihnen die sogenannten Grischas zu Hilfe. Eine Art Magier der zweiten Armee, die Elemente, wie Wasser oder Feuer beeinflussen können.
Die Angst vor der Mission ist gross, vor allem wegen den fiesen Volkra, den gemeinen Ungeheuern, die in der Schattenflur ihr Unwesen treiben. Eine Begegnung mit ihnen endet mit dem sicheren Tod.
Dennoch stürzt sich Maljen unerschrocken in die Schattenflur. Er gerät einem Volkra in die Fänge, der mit seinen Krallen und seinem Schnabel unbarmherzig auf ihn einhakt.
Kurz bevor Maljen stirbt mobilisiert Alina all ihre Kräfte: ein gleissendes Licht strömt aus ihr heraus und vertreibt den Volkra. Alina fällt in Ohmacht und kann sich später an nichts mehr erinnern, ausser, dass sie Maljen gerettet hat.
Getrennt
Nach diesem seltsamen Ereignis wird Alina zum mächtigsten Grischa, den alle nur den „Dunkeln“ nennen, gebracht. Dieser findet schliesslich heraus, dass sie die lang ersehnte Sonnenkriegerin ist.
Alina und Maljen werden zum ersten Mal getrennt. Denn Alina soll am Hofe des Dunkeln unterrichtet werden, um gemeinsam mit ihm die Volkra zu besiegen. Doch ist es wirklich nur das, was der Dunkle im Sinn hat? Und weshalb fühlt sich Alina plötzlich so zu ihm hingezogen?
Prickelnd
Die Autorin Leigh Bardugo hat in ihrem Roman mit viel Liebe zum Detail eine fiktive Welt erschaffen, die sowohl aufregend als auch Furcht einflössend sein kann. Das erste Buch der Trilogie ist äusserst gelungen und die Geschichte nimmt auch mal eine unerwartete Wendung, weil sie eben nicht nur auf ein Happy End aus ist.
Eine prickelnde Abwechslung zu den immer gleichen Jugendliebe-Romanen, die momentan mit Werwölfen und Vampiren überbevölkert sind.
Kinder- und Jugendredaktion

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TitelGrischa - Goldene Flammen
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Autor:inLeigh Bardugo
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VerlagCarlsen
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Erscheinungsdatum2012
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Seiten352
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Übersetzer:inHenning Ahrens
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Bewertung