ich: #wasimmerdasauchheissenmag
Auf der Suche nach dem «Ich» präsentiert sich der Tagebuch-Roman der 15-jährigen Nono mit viel Witz und formal äusserst vielseitig.
«Bis heute Abend war alles noch normal.» Doch dann erfährt Nono, 15, dass sie ein Geschwisterchen bekommt und der Sommerurlaub dieses Jahr ausfällt. Jetzt ist «Staycation» angesagt, also «Daheim-Sein mit Ferienprogramm». Was das heisst? Alle Regeln ignorieren. Spass haben. Wege gehen, die man im Alltag nicht geht. Herausfinden, wer man ist, um dem Baby später die Welt erklären zu können. Der Selbstfindungstrip inklusive diverser Verliebtheiten ist vor allem formal ein Vergnügen. Kurze Kapitel, hervorgehobene Wörter, englische Einsprengsel, Hashtags, Songtexte, Postkarten und Listen finden sich ebenso wie Modezeichnungen und Schwarz-Weiss-Illustrationen. Der locker aus der Ich-Perspektive erzählte Tagebuch-Roman überzeugt dabei mit schrägen Wortmeldungen, spontanem Witz und einer Prise Gefühl. Am Ende ist nicht nur die kleine Schwester da, sondern auch eine Erkenntnis: «Vielleicht reicht es, dass ich die bin, die ich bin.»
Kritikerjury

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Titelich: #wasimmerdasauchheissenmag
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Autor:inSarah Michaela Orlovský
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GenreFiction
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VerlagTyrolia
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Erscheinungsdatum2017
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Seiten216
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Bewertung