Meer geht nicht
In „Meer geht nicht“ erzählen Oliver Uschmann und Sylvia Witt, wie drei Jugendliche ihren neuen Freund ans Meer bringen wollen, weil dieser noch nie dort war. Doch der Weg zum Meer ist voller Abenteuer. Der Tipp der Jugendredaktorin Fee Huntemann.
Samuel, Bina und Sharif können es kaum glauben: Ihr neuer Freund Kevin war noch nie am Meer. Ganz einfach, weil bis jetzt das Geld fehlte oder seine Familie keine Zeit hatte. Also starten die Freunde eine Reise zum Wattenmeer der Nordsee, ohne Eltern und ohne Handys, damit man sie auf keinen Fall finden kann – denn es soll eine Kinderreise bleiben! Doch alles läuft ganz anders als gedacht. Ein Sturm, Diebe und eine Nacht im Wald lassen die Reise zu einem richtigen Abenteuer werden.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am meisten mochte ich diesen Satz:
"Ein Mann mit Brille tritt aus dem Büro. Seine Haare trägt er am Kinn und an den Schläfen, aber nicht auf dem Kopf.“
Er gefällt mir so gut, weil man die Haare normalerweise auf dem Kopf und nicht an den Schläfen und am Kinn trägt, was mich zum Lachen brachte. Auch sonst ist der Roman sehr humorvoll geschrieben.
Lustig ist dieser Satz für mich, weil die Autoren mich damit überraschen konnten. Dies schafften sie auch an anderen Stellen. Zum Beispiel als sich die vier Freunde zu einem Gasthof kommen und sich dort umziehen wollen. Weil ihre Kleider so nass sind, bekommen sie Erwachsenenkleidung aus dem Fundbüro und steckten darin wie in Säcken.
Das zwei Autoren an der Geschichte geschrieben haben, habe ich nicht gemerkt, weil der Schreibstil sehr fliessend ist und keine Stolperer drin vorkommen. Es ist wirklich unterhaltsam und einfach zu lesen, so wie es der Verlag verspricht.
Ausserdem gefällt mir der Titel sehr gut. Wer möchte denn nicht in das Buch „Meer geht nicht“ hineinlesen, wo der Titel mit dem Wortspiel schon so attraktiv ist?
Fee Huntemann
