Poet X
Der sprachstarke Debütroman zeichnet das Leben des Mädchens Xiomara nach, das vor allem um eines kämpft – endlich gehört zu werden.
Dunkel und kurvig und wütend: Das ist Xiomara. Die Tocher einer strenggläubigen Katholikin aus der Dominikanischen Republik lebt in Harlem und trägt einen Namen, der gleichsam Programm ist: „eine, die zum Kämpfen bereit ist.“ Schon ihre Geburt war dramatisch und an ihrer Hautfarbe trägt sie ähnlich schwer wie an ihrem grossen, sexy Körper. Durchgängig in Versform erschafft Poetry-Slammerin Elizabeth Acevedo in drei Kapiteln eine starke Heldin, die sich in ihrer Familie immer neu behaupten muss. Zugleich droht Xiomara im eng geschnürten Korsett aus Frauenfeindlichkeit, Rassismus und religiöser Machtausübung zu ersticken – und das umso mehr, als sie sich das erste Mal verliebt. Mit grosser sprachlicher Kraft ringt das Mädchen um Worte ebenso wie um ihr wahres Wesen – erst still mit Gedichten in ihrem Notizbuch und schliesslich stolz und laut auf einer Poetry-Slam-Bühne. Übersetzt wurde der berührende, lange nachklingende Text von der deutschen Poetry-Slammerin Leticia Wahl.
Kritikerjury

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TitelPoet X
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Autor:inElizabeth Acevedo
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GenreFiction
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Verlagrowohlt rotfuchs
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Erscheinungsdatum2019
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Seiten352
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Bewertung