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Das Geheimnis der Schnee-Eule

| Alina Facchinetti | Kinderbuch

Die Geschwister Tiba und Kai machen Ferien in Burghausen bei Tante Oda und Onkel Benno. Doch was hat es mit dem seltsamen Tierpräparator auf sich? Will er etwa die Schnee-Eulen töten? In «Das Geheimnis der Schnee-Eulen» von Kirstin Breitenfeller und Bianca Tschaikner wird dieses Rätsel gelüftet. Eine Kritik von der Jugendredaktorin Alina Facchinetti.

Schon als Tiba mit ihrem Bruder bei ihrer Tante und ihrem Onkel ankommen, sind sie grosse Schnee-Eulen-Fans. Beide haben sich seit Langem mit den Tieren beschäftigt und ihr Wissen vor allem in den Harry-Potter-Büchern gesammelt. Schnell fällt den Geschwistern der unheimliche Tierpräparator ins Auge. Er hält Schnee-Eulen in Käfigen und Tiba und Kai hegen den Verdacht, dass er die Schnee-Eulen ausstopft und damit ein illegales Geschäft betreibt. Die Geschwister versuchen auf eigene Faust zu ermitteln und geraten immer mehr in Schwierigkeiten.

Die Geschichte beginnt mit der Hinfahrt nach Burghausen und zieht die Leser*innen direkt in die Handlung hinein. Die einzelnen Personen werden nach und nach beschrieben und man erhält einen genaueren Einblick in deren Persönlichkeit. Ein gutes Beispiel dafür ist Karl, der Sohn des Tierpräparators. Er wird zu Beginn als hochnäsiger Nachbarsjunge beschrieben, entpuppt sich aber im Verlauf der Geschichte als guter Freund, der ein Geheimnis bewahrt.

Viele Fremdwörter
Kirstin Breitenfellner benutzt zu Beginn des Kinderbuches einige Fremdwörter, die nicht sofort verständlich sind. Dies erschwert den Einstieg in die Geschichte. Ein Beispiel dafür ist «Warlords». Damit sind lokale Kriegstreiber gemeint. Gleich darauf folgt aber jeweils eine kurze Beschreibung, die oftmals mehr verwirrt, als klärt und erst noch den Lesefluss stört.
Im Gegensatz zu der Flut unnötiger Fremdwörter, ist der Schreibstil der Autorin einfach, die Figurenzeichnung klar umrissen, ebenso die Handlung und die kurzen Dialoge.
Besonders ansprechend sind die comicartigen Illustrationen. Sie unterstützen die Figurenzeichnung. Jede Figur ist mit einfachen schwarzen Linien skizziert, einzig auf dem Buchcover stechen die Figuren durch ein kräftiges Rot heraus.
Fazit: Kirstin Breitenfellner kreiert mit ihrer Geschichte ein neues Eulenabenteuer und reisst vor allem begeisterte Tierbücherleser*innen mit.


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Alina Facchinetti

Alina Facchinetti (20) lacht gerne, mag Schokolade, Theater, Filme und Bücher. Sie leitet die Kinder- und Jugendredaktion.
  • Titel
    Das Geheimnis der Schnee-Eule
  • Autor:in
    Kirstin Breitenfellner
  • Genre
    Fiction
  • Verlag
    Picus
  • Erscheinungsdatum
    2018
  • Seiten
    129
  • Illustrator:in
    Bianca Tschaikner
  • Bewertung