Zurück zur Übersicht

"Heiliger Thunfisch!", entfährt es Stevie, als Mick ihm und seinen Freunden Lili, Gordon und Susa vom Schatz des listigen Lars erzählt. Die dazugehörende Schatzkarte hat Mick nämlich eigenhändig im Garten von Bill, dem Buddler ausgegraben! Als Lili den anderen Piraten auch noch eröffnet, dass sie neuerdings Besitzerin eines Schiffs ist, steht einem Abenteuer nichts mehr im Wege.

Eine Phantasiewelt zum Eintauchen
Dass fünf Kinder alleine mit einem Schiff in See stechen, erscheint eher unglaubwürdig. Doch gerade dieses fantasievolle Setting lässt die Leserin oder den Leser in eine völlig verrückte Welt eintauchen. Die Piratenwelt ist nämlich längst nicht mehr, was sie mal war: Stevie wird immer seekrank, und Mick hat panische Angst vor Wasser.

Ausgeklügelte Wortspiele
Vor allem Mick und Gordon, welche eigentlich beide noch Schulkinder sind, wirken schon sehr erwachsen. Obwohl die Fahrt über den Ozean keinesfalls gefahrlos verläuft, bewahren die beiden immer einen kühlen Kopf und finden stets einen Ausweg aus der Misere.

Und immer wieder tauchen auch Szenen zum Schmunzeln auf: "Mick ächzte, Lili stöhnte, Stevie verdrehte die Augen. Micks Erzfeind Carlo rammte sein Entermesser in den Tisch und alle anderen sahen betreten drein. Ausser Gordon natürlich. Er wirkte wie immer so gelassen wie eine Seegurke." An dieser Stelle zeigt sich auch die sprachliche wie die wortspielerische Gewandtheit der Autorin.

Der Ernst des Lebens
Die Geschichte lebt aber nicht nur von ihrem Wortwitz. Die Freunde überstehen die Abenteuer nur, weil sie sich einander tatkräftig unterstützen. Trotzdem hält der Roman kein ein Happy End bereit. Manche Dinge geschehen eben und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Auch im Leben eines Piraten nicht!