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Wer glaubt mit neun Jahren noch an den Weihnachtsmann? Sicher nicht Leo! Er wünscht sich zwar auf seiner geheimen langen Liste der Ungerechtigkeiten eine neue Mutter, da seine ständig die vierjährige Halbschwester Lussi ihm vorzieht. Ausser dem möchte er viel lieber zu seinem Papa ziehen, der seit kurzem im fernen Nyköping lebt und arbeitet.

Nun zwingt die Mutter Leo auch noch einen Wunschzettel an den Weihnachtmann zu schreiben. Also wünscht sich Leo der beste Fussballspieler  beim nächsten Fussballcup zu sein. Das Gleiche wünscht sich Lussi für Leo. Nun hat der Weihnachtsmann am Nordpol ein Problem mit der Wunscherfüllung. Er schickt die faulste, verdrehteste und untauglichste Wichtelin Elfrid zu den Menschen um diese Angelegenheit zu erledigen. Aber diese Entscheidung missfällt der ehrgeizigen Wichtelin Nummer Eins. Sie will dem Grossen Roten beweisen, dass sie die beste Wichtelin am Nordpol ist, nachdem auf unerklärliche Weise letztes Jahr Elfrid gelang einen Wunsch besser als die anderen Wichtel zu erfüllen. Deshalb reist Nummer Eins heimlich Elfrid nach, um deren Bemühungen bei der Wunscherfüllung empfindlich zu stören.

Die schwedische Autorin Pernilla Oljelund erzählt mit viel feinem Humor die turbulente Geschichte, die fussballbegeisterte Jungs direkt anspricht. Aber im Alltag von Leo steht nicht nur der Wunsch bester Fussballspieler zu sein im Vordergrund, sondern  seine Sehnsucht nach Geborgenheit in einer intakten Familie. Er wünscht sich von seinen geschiedenen Eltern beachtet und anerkannt zu werden und versucht mit seiner Trauer um die Trennung der Eltern fertig zu werden.

Susanne Göhlich gestaltet in den Winterfarben  Blau und Weiss die wenigen, liebevollen Illustrationen für die stimmungsvolle Vorleselektüre, die nicht nur an grauen Winterabenden zum Selberlesen einlädt.