Ich und Jagger gegen den Rest der Welt
Grosse Literatur: Mutig, verstörend und urkomisch erzählt Frida Nilsson die Geschichte des gemobbten Bengt, der im Hund Jagger einen eigenwilligen Freund findet.
«Wenn ich jetzt darüber nachdenke, kommt mir alles irgendwie komisch vor», erzählt Bengt über jenen Sommer, in dem ein Hund namens Jagger sein bester Freund war. «Aber damals, da war es eben einfach so.» Bengt ist achteinhalb, dick und wird von den anderen Kindern gemobbt. Und die Eltern lächeln alles weg. Einmal wird Bengt sogar in den Müllraum gesperrt, doch nun rettet ihn Jagger. Der wiederum ist kein ausgedachtes Kuscheltier, sondern ein echter, sprechender Hund, der als Obdachloser die Härten des Lebens kennt und zugleich wankelmütig ist wie ein Kind. So eine Figur muss man sich einmal ausdenken! Wie Jagger Bengt auf einen Rachefeldzug gegen seine Peiniger einschwört und dabei den Blick auf sein eigenes Leben preisgibt, gerät zu einer ebenso witzigen und leichten wie abenteuerlichen und beklemmenden Story. Konsequent aus der Kinderperspektive erzählt und schräg illustriert, bleibt vieles offen, ambivalent, verstörend – und damit genau so, wie grosse Literatur sein muss!
Kritikerjury

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TitelIch und Jagger gegen den Rest der Welt
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Autor:inFrida Nilsson / Ulf K. (Ill.)
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GenreFiction
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VerlagGerstenberg
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Erscheinungsdatum2018
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Seiten176
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Bewertung