Orkobello
Grollbold war bisher der glücklichste Bürgermeister der Welt. Als er jedoch einen wunderschönen Sohn bekommt, wird er wütend. Er hat sich zwar schon lange einen Sohn gewünscht, aber es hätte ihn mehr gefreut, wenn der hässlich wäre. Fabrizio Silei erzählt eine lustige Geschichte über eine Monsterfamilie. Der Tipp von Rocco Huntemann.
Monstera hat den grässlichsten und tollsten Bürgermeister, den man sich wünschen kann: Grollbold ist wunderbar hässlich, er furzt und rülpst und stinkt bestialisch. Unmöglich, dass gerade ihm ein wunderschöner Sohn geboren wird. Was für eine Schande. Orkobello (der schöne Sohn von Grollbold) ist nicht nur schön und sauber, nein er ist auch grässlich höflich. So etwas hat die Stadt noch nie gesehen. Doch wie kann es gelingen, diesen Schönling zu einem Monster zu machen?
Bunt und anders
Mir haben die vielen Bilder gefallen, weil sie die verschiedenen Monster sehr lustig darstellen . Ganz besonders auffällig ist das Titelbild: Man sieht darauf Grollbold mit Pullover und Hose. Er hat einen braunen Bart, spitze Ohren und gelbe und braune Zähne. Auch seine Frau, Grimmgrid, ist zu sehen. Sie trägt ein grünes Kleid mit blauen Spitzen. Ihre schwarzen Haare hat sie zu zwei Dutts zusammengebunden. In der Mitte vor den beiden steht Orkobello: Er hat ein blaues Hemd an und trägt einen roten Pullunder darüber. Im Gegensatz zu seinen Eltern hat er blonde Haare. Man sieht den Monster-Eltern im Hintergrund das Entsetzen über ihr grässlich schönes Kind deutlich an.
Am Kinderbuch gefällt mir besonders, dass anstatt Menschen Monster vorkommen. Denn sie verhalten sich ganz anders. Sie essen Blumen, Grassuppe und tote Mäuse, sie arbeiten nicht und machen ganz viel Blödsinn und ihr Ziel ist es, möglichst hässlich zu sein.
Tipp: Rocco hat ein spannendes Interview mit der Übersetzerin von «Orkobello» geführt. Das Gespräch mit Ingrid Ickler gibt es unter: https://soundcloud.com/radiorabe/traumberuf-ubersetzerin?in=radiorabe/sets/leporello-on-air
Kinder- und Jugendredaktion
