Blood Magic
Alles andere als ein Fantasy-Roman von der Stange: Als Silla ein geheimnisvolles Buch zwischen die Hände gerät, offenbart sich ihr eine neue Macht: Die Blutmagie. Und plötzlich muss sie zwischen Fluch und Segen unterscheiden. Die Kritik der Leporello-Jugendredaktorin Valérie Rüegger.
Silla ist seit dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern tief verstört und lebt komplett zurückgezogen. Eines Tages jedoch trifft ein Buch bei ihr ein, geschrieben in der Handschrift ihres Vaters. Plötzlich regen sich ihre Lebensgeister wieder. Silla macht sich daran, das grösste Geheimnis ihres Vaters zu lüften.
Eine Sammlung von Zaubersprüchen
Anscheinend schrieb er eine Sammlung von Zaubersprüchen, die mit Blutmagie vollzogen werden. Zu jedem Rezept gehört eine kleine Menge Blut des Zauberers und Silla stellt sich als wahres Talent heraus. Doch plötzlich wirft die Magie ein anderes Licht auf den Tod ihrer Eltern. Hatte ihr Vater ihre Mutter gar nicht umgebracht? Was hatte die Magie damit zu tun? Und warum war plötzlich ihr Leben und das ihres Bruders in höchster Gefahr?
Nicht grossartig, aber gut
„Blood Magic“ ist kein grossartiger, aber dafür ein unterhaltsamer Fantasyroman mit einem soliden Spannungsbogen und einem überraschenden Showdown. Dass die Figuren zum Teil etwas oberflächlich sind und der Erzählstil manchmal etwas plump ist stört nicht weiter die Geschichte selbst gibt genug Stoff her, um davon abzulenken.
Die neue Form der Magie, dass zu jedem Zauber auch Blut des Zauberers dazugehört, belebt das etwas abgenutzte Format und bewahrt den Roman vor dem gänzlichen Verschwinden im Meer der zahlreichen Fantasybücher.
Kinder- und Jugendredaktion

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TitelBlood Magic
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Autor:inTessa Gratton
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Verlagcbj
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Erscheinungsdatum2011
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Bewertung