Lilo und Balz
Die beiden Kinder Lilo & Balz gehen in ihren Geschichten durch dick und dünn. Immer fällt ihnen etwas ein und für jede Situation haben sie eine witzige oder sinnvolle Idee. Der Buch-Tipp von Christine Weber.
Seit vier Jahren gehören die Bildergeschichten von Lilo und Balz zum Kindermagazin Jumi. Dass die Erlebnisse der beiden Kinder im vorliegenden Buch gesammelt zu sehen und lesen sind, ist eine Bereicherung.
Daniela Rütimann gelingt es, zu jedem Thema eine liebenswürdige, oft listige und immer wieder lustige Geschichte zu erfinden und zeichnerisch stimmig umzusetzen. Dabei driftet sie nie in Klischees oder pädagogisches Moralisieren ab.
Im Gegenteil: Bei allen Abenteuern von Lilo und Balz ist das Augenzwinkern mit dabei. Für einen guten Schuss Frechheit sorgt zudem das kleine Monster, das auch ein Teufelchen sein könnte. Irgendwo turnt dieses Kerlchen immer im Bild herum, auch wenn es sich manchmal gut versteckt und nur gerade sein Pfötchen unter einer Bettdecke hervorschaut.
Wunderbare und oft kleinste Details gibt es in jeder Zeichnung zu bestaunen. Manche entdeckt man erst nach dem zweiten oder dritten Blick: Plötzlich lugt da noch eine Zwergenkappe hinter einem Busch hervor oder es kriecht eine lachende Schnecke über den Rand ins Bild hinein.
Und wer hätte schon daran gedacht, dass ein Pferd beim Donnergrollen vor lauter Schreck aus einer aufgehängten Kinderzeichnung herausspringt? Solche Überraschungen machen die Zeichnungen auch nach mehrmaligem Betrachten immer wieder zum Vergnügen.
Fachredaktion
