Liv Forever
In „Wickham Hall“ geht es nicht mit rechten Dingen zu und her. Was Liv Bloom bei ihren Nachforschungen entdeckt, hätte sie sich nicht im Traum vorstellen können. Amy Talkingtons „Liv Forever“ ist echt fesselnd und angsteinflössend! Die Kritik der Nachwuchsredaktorin Sara Winkler.
Dank ihrer künstlerischen Begabung erhält Liv Bloom ein Stipendium für die luxuriöse und angesehene Internatsschule „Wickham Hall“. Schon bald nach ihrer Ankunft merkt sie jedoch, dass in „Wickham Hall“ etwas Unheimliches vor sich geht.
Liv trifft auf den mysteriösen und unbeliebten Jungen Gabe, welcher anscheinend Dinge sieht und hört, die niemand anders bemerkt. Auch trifft sie Malcolm, einen hübschen Jungen in den sie sich bald darauf verliebt. Doch der scheint ebenfalls etwas zu verbergen. Je länger Liv auf „Wickham Hall“ ist, desto mehr findet sie über die Schule und die beiden Jungen heraus. Doch dann wird sie umgebracht.
"Ich kann dich nur in der Nische sehen. Genau wie bei ihr.“
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich.
„Es bedeutet ... dass du tot bist!“
Liv verschwindet jedoch nicht einfach, sondern lebt als Geist weiterhin auf „Wickham Hall“. Unsichtbar für jeden, bis auf Gabe. Gabe, welcher als einziger die Toten von „Wickham Hall“ sehen kann. Denn Liv ist nicht die einzige, welche auf Wickham Hall einen schrecklichen Tod gefunden hat. Mit Gabes und Malcolms Hilfe versucht sie, dem Geheimnis von Wickham Hall auf die Spur zu kommen.
Eine echte Gruselgeschichte
Amy Talkington hat mit ihrem ersten Roman „Liv Forever“ eine echte Gruselgeschichte kreiert. Von der ersten bis zur letzten Seite ein gruseliges und spannungsvolles Vergnügen. Denn bis ganz zum Schluss ist nicht klar, wer hinter den ganzen Geschehnissen auf „Wickham Hall“ steckt.
Mit dieser Ungewissheit spielt die Autorin geschickt. Nie ist man sich sicher, wer zur guten Seite gehört und wer zur schlechten. Auch wenn etwas in der einen Sekunde klar erscheint, zweifelt man in der nächsten daran.
Immer wieder tauchen im Jugendroman Rückblenden auf, welche zusätzlich zum Nervenkitzel beitragen. Diese Szenen sind geisterhaft und beängstigend, so dass ich es selbst mit der Angst zu tun bekam:
„Mit dem letzten Blick, den ich als Lebende erhaschte, sah ich die Hand meines Mörders – daran ein Schulring mit dem Wappen von Wickham Hall und der Gravur: B.A./V.P. 1885.“
Das Jugendbuch „Liv Forever“ von Amy Talkington hat mich in den Bann gezogen und ich konnte nicht mehr aufhören an ein mögliches Ende oder eine Auflösung der Geschehnisse zu denken. Ich kann dieses Buch wirklich allen weiterempfehlen, welche gruselige Geschichten mögen!
Kinder- und Jugendredaktion

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TitelLiv Forever
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Autor:inAmy Talkington
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VerlagBeltz & Gelberg
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Erscheinungsdatum2015
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Seiten316
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Übersetzer:inSophie Zeitz Ventura
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Bewertung