Schattenflügel
Kathrin Lange hat mit dem Roman „Schattenflügel“ einen fesselnden Psychothriller kreiert, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte, findet Jungredaktorin Nora Steiner.
Zwei Jahre sind vergangen, seit Kims Schwester Nina erwürgt aufgefunden wurde. Der Mörder hatte Nina damals eine schillernde Libelle aufs Gesicht gelegt und die Polizei fand in Ninas Tagebuch ein mysteriöses Gedicht, nicht jedoch ihren Mörder.
Als Kim Lukas kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Er fasziniert sie, mit der alten Jeansjacke, seinem süsslichen Duft und seinen dichten Wimpern, die so aussehen als ob sie geschminkt wären.
Auch Marie, Kims Freundin, hat Interesse an ihm. Als sie bei einer Verabredung im Pascha, der angesagten Disco der Stadt, nicht auftaucht, vermuten zuerst alle, Marie versuche mal wieder von zu Hause abzuhauen. Das hat sie nämlich schon öfter gemacht. Doch sie wird tot aufgefunden. In ihrer Hand liegt eine zerdrückte Libelle.
Als Lukas zum Hauptverdächtigen wird, weil ein Haar von ihm an Marie gefunden wird und weil er eventuell auch in Ninas Mord verwickelt war, weiss Kim nicht weiter.
Wem kann sie noch glauben? Hat Lukas die beiden wirklich umgebracht?
Kathrin Lange schreibt mitreissend und bewegend. Hat man angefangen, „Schattenflügel“ zu lesen, kann man den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Als Lukas verdächtigt wird, will man einfach nicht, dass der hübsche Junge, der Kim so schön hat aufblühen lassen, schuldig ist.
Gegen Schluss wird der Thriller aber etwas hastig. Wer kann schon im Angesicht eines Messers mit dem man bedroht wird, kombinieren, dass dessen Träger schizophren ist?
Dennoch ist „Schattenflügel“ ein Muss für alle, die Psychothriller mit purem Nervenkitzel mögen!
Kinder- und Jugendredaktion

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TitelSchattenflügel
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Autor:inKathrin Lange
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VerlagArena
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Erscheinungsdatum2012
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Seiten270
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Bewertung